Verdichtetes.

20.12.09

Gedankenschlussverkauf.

Müllwörter.

Alles noch brauchbar.

Brauch ich nicht.

Existenzüberschwemmung.

Gedanken zu viel im Leerlauf.

Aber keine Leere da,

In mir,

Zu viel zum Fühlen.

Zu viel von mir.

Raus Raus Raus.

Ich will hier raus.

Aus diesem Kopf.Chaos

Worte rausdenken

Angst-Sorgen-Rauswurf.

Rausschreiben aus dem Kopf.

Überlastet.

Bis nichts mehr da ist.

Bis ich nicht mehr fühle.

 

 

 

08.12.09

Im Stundenzirkel

Zeit totschlagen

Leere füllt die Träume

Fällt Gedankenbäume

Doch ich muss rauf

Dort oben

Kein Stundenschlag

Allein sein

Im Nichts

Des nur gedachten Lebens.

(Ich habe das Leben gesucht)

In Asche verstaubter Zeit.

Gedankensplitter

Auf dem Weg hinter mir

Glitzerblenden

Das Nichts füllend.

Spiegelnd

Den Leerlauf

Der verpassten Zeit.

 

 

 

27.07.09

Zeitlos scheint mir diese Ewigkeit

Ein Kreis verschlossener Türen

Suche in mir nach Schlüsselworten

Doch niemand gräbt im Staub

Niemand findet

In bereits vergangenem.

 

 

 

12.07.09

An B.

Manchmal muss man warten

Zwischen den Gedanken

Zeilen

Der Worte, die den Tag leben

Sich ein wenig sehnen

Nach diesem einen Moment

Dieses nur eine Wort, das

Es sich noch zu fühlen lohnt

Unausgesprochen greift es

Zwischen zwei Gedanken

Zwei Leben nach

Einer Suche

Doch

Wo auch immer du bist

Einer wird immer warten.

 

 

 

27.05.08

Noch stetig unsicher tastend

Nach dem was für immer vor mir liegt

Hinter meinen Mauern

Bin ich still

Immer mit einem Bein im Grabe

Immer auf der Suche nach meiner Erde

Durchstreifend die Asche meiner Tränen

Ausgebranntes Leben im Spiegel

Zerbrochene Maske

Zu Puzzelteilen

Und ich warte

(Und griff nach dem dunklen Weg

Hinüber zu dem Fluss)

Und ich trat aus meinem Licht

verabschiedete die letzten Worte

Hinüber in den Schatten

In die ewige Freiheit

Jenseits des Flusses

Und nun muss

Ich mich zum Leben denken,

Wo kein Leben mehr ist.

 

 

 

24.02.08

Ameisen

Noch fühlte ich einst

Sie pulsierten in mir

Zwischen Blättern

Zwischen verlebtem Staub

Unter totem Stein

Und meine Erde flüstert

„Lass mich hier,

Grabe mich tiefer“

Wenn mein Körper

An diesen Gefühlen verwest

Diese tausend Ameisen in mir

Meine Erde durchtastend

Wo sind sie hin, ich hab sie gesucht

(Was flüstert die Erde, wenn Gräber vergessen sind

Staub ist nur die Asche verbrannter Zeit)

Und ich brannte mit tausend Ameisen

Und sie kitzelten

den letzten Worten gleich,

die es sich noch lohnt zu leben

Erinnerungen

 

 

 

30.12.2007

Stillstehend

Und ewig warte ich

Zeitlos auf den Wind

Der mich von mir fortbewegen soll

Nicht mehr ausweinen

Nicht mehr träumen

Wo ist mein Leben

Ich habe es gesucht

Zwischen salzigem Staub

Zwischen beschriebenen Splittern

Wer zählt Zeit

Wer schenkt Gedanken

Wer wartet

Auf den ersten Schritt

 

 

 

17.11.07

Angst

Farblos

Grabe mich tiefer

Schwerelos und träge

Werde gezogen

Tunnel  Blicke

Vorbei

An der Welt

Wo kann ich mich finden

Wenn ich nicht weiß

Wo ich mich verlor

 

 

 

03.06.07

Wenn mein Stein ruht

Über mir

Inmitten der zeitlosen Unendlichkeit

Stummes Ticken

Momente wie nichtgelebte Worte

Die meisten wie ich

Nie richtig verstanden im Dunkel des Selbst

Wohin fließt Zeit

Wenn niemand mehr ist

Um sie zu haben

Um zu leben

Für andere

Für sich

Im eigenen Dunkel

Unter unseren Steinen

Wer ist wirklich da

 

 

 

Graues Meer, 29.05.07

Untertauchen in den Tag

Bewegungslos in dem Wogen

Momente, gelebt und verträumt

Wie viele Tage gab es schon

Leben

Wo sind sie hin, ich hab sie gesucht

Zwischen Blättern

An der Wand, an totem Stein

Was flüstert die Erde, wenn die Gräber fort sind

Erinnerungen

Ich suche dich noch immer

Wer streut die Kalenderblätter in den Fluss

Wenn sie abgelebt wurden

Der erste Tag, der letzte Tag

Von wem und wofür

Wenn ich in den Fluss falle

Zwischen Blättern

Unter totem Stein

Wie viele Tage werden noch kommen

 

 

 

Weihnachten, 25.12.06

Leisknisternde Spuren

unter mir sanft eingebettet

Im Weiß

Der Aphaltteppichflusen

Saugt sich voll mit

Fernverglühenden Lichtern

Knallbonbonfarbene Leuchtdioden

Schwirren um die

Kaltgewünschte Luft

Mit ein wenig Gewürzmischung

Kann ich nur leider nicht mehr riechen

Wegen Muttis Wollverpackung

Vom Vorjahr

 

 

 

08.12.06

Dunkler Sonntag

 Erwachen ohne Gefühl

Über mir fließt stillstehende Zeit

Trifft durch mein Auge ins Grau

Weil ich dich nicht sehen kann

Wir sind farblos und stumm

Am dunklen Sonntag

Ewiger Herbst der Gedanken

Ertrinken im Blättermeer längst verwelkter Worte

Habe mich verloren im Fluß der Zeit

Am dunklen  Sonntag

Schlägt die Uhr ins Grau

Malt mich Grau

Die Welt erwacht

Ohne Wachzusein

Ist ertrunken in stummen Worten

Trifft durch mein Auge ins Grau

 

 

 

08.09.06

Boulimos

Nichts fühlen können

Nur leer sein

Nichts aushalten

Verbote

Um sie zu durchbrechen

Um die Leere zu durchbrechen

Wieder voll sein

Nur ein wenig fühlen

Um die Leere nicht auszuhalten

Zu sehr Fühlen

Will nur leer sein

Um nicht zu fühlen

Das ich lebe

 

 

 

08. 06. 06

Leere

Steuert die Gedanken

Pochen im Kopf

Nur immer weiter

Das Nichts verdrängen

Ohne zu denken

Süßes in den  Mund

Leere

Stopfen

Kann nicht weiter

Zu eng

Zu süß

Fülle

Nur immer weiter

Pochen im Kopf

Volles Nichts

Zum Verdrängen

Zu viel

Ohne Denken

Kann nicht weiter

Gewaltsam

Süßes aus dem Mund

Fließen lassen

Leere

 

 

 

15. 05. 06

Zusammengesetzt.

Der Tag war schwer von Sehnsucht

Weis noch von einem fern verwelkten Kuss

Nun begraben die nichterfüllten Träume

Lauschend dem Regen

Meiner Tränen Morgentau

Zärtlich verschwimmen Schatten

Durch die Stundeneinsamkeit

Was verwahrt ist unterm Stein

Der Sehnsucht stumme Schmerzen träumt

Meiner Tränen Morgentau

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