ich habe keine lust immer einen titel zu wählen.

Veröffentlicht auf von kadotettu.over-blog.de

14:53

 

manchmal sollte man wirklich nicht nachdenken, sondern einfach etwas tun, wenn man sich leer und matschig fühlt. so langsam habe ich das gefühl, als ob meine medikation nicht mehr ausreicht. oder ich fühle mich so leer, weil ich nun nicht mehr arbeiten muss. wenn man fast 3 monate am stück etwas getan hat, regelmäßigkeiten hatte, einen strukturierten tagesablauf, war irgendwie alles leichter. nun habe ich wieder so viel freie zeit aber nichts zu tun. und lust erst recht nicht. der mensch brauch eine aufgabe, sonst geht es unter. die letzten 3 tage musste ich mich regelmäßig fragen, ob ich auch wirklich meine medikamente genommen habe, so mies habe ich mich gefühlt. ich habe sie genommen, aber... naja.

 

nach vorne blicken. ende august heiratet meine cousine in polen, anfang september kommt lauris album auch in deutschland raus und dann geht es ab zur releaseshow nach berlin. ich scheiße auf panikattacken, die ich dann eventuell bekommen könnte. so viele konzertmöglichkeiten habe ich mir durch meine erkrankung schon verbaut, dass ich die schnauze voll habe. ich muss diese musik einfach live hören, und wenn ich währenddessen abkratzen sollte. vielleicht kann ich lauri auch mal die hand schütteln, auch wenn ich angst habe und sich in mir bei dem gedanken alles zusammenzieht. nein, vielleicht sollte ich ihm nicht die hand schütteln. ich mag lieber ungesehen bleiben.

 

heute ist gourmetmeile in minden. habe keine lust aufs essen, aber ich geh mit freunden dahin. gehe auch nur wegen ihnen mit, weil ich mit ihnen zeit verbringen möchte. essen ist irgendwie wieder so komisch geworden.

liegt bestimmt an den umständen.

oder weil ich nicht als fette kugel nach polen möchte.

ich weiß es nicht. nein, es ist druck in mir drin. druck, den ich nicht loslassen kann.

 

werde nix runterbekommen. bin froh wenn ich mein frühstücksquark mit müsli runterbekomme. ich will nicht nachdenken, nicht übers essen. 8 jahre essensplanung sind genug.

 

werde duschen gehen, mich fertig machen, in den spiegel schaun und mir einreden, dass ich nicht so schlimm und missgestaltet aussehe, so wie ich das fühle. kommt bestimmt von der angst, nicht zu genügen. ich will entweder alles, oder garnichts.

 

wie gut es tat, das alles raus zu schreiben.

Veröffentlicht in Mein Leben.

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